- Ivan Illich
- 1971.
- Entschulung der Gesellschaft
- Entwurf eines demokratischen Bildungssystems
- rororo 6828
- LitN:Il71.pdf
Warum wir die Schule abschaffen nüssen
In diesem Buch behandelt Ivan Illich die Auswirkungen des heu tigen Schulsystems, Er greifft den Aspekt Schulsystem heraus und lässt alle anderen nur am Rande erscheinen, er versteht das aber nur als Aus schnitt der auf allgemeinere Fakten hinweisen soll. Er möchte zeigen das die Institutionalisierung von Werten, ihre Befriedigung durch Materie, zu Umweltverschmutzung, sozialer Polarisierung und psychologischer Impo tenz führt. Die Entschulung würde alle Institutionen aufwerten und Ver bessern.
Für Arme und Reiche wird etwa gleichviel für Bildung ausgegeben (USA). Als Resultat hält man es als unzulässig siell selbst zu kurieren, oder selbst zu lernen oder Gemeinwesen ohne den Auftrag der Regierung zu organisieren, unabhingige Leistungen erscheinen zum Vornherein als ver dächtig. Wohlfahrtsbürokraten glauben das Monopol auf Phantasie zu haben, immer mehr Bedürfnissewerden institutionalisiert, z.B. wird fast nicht mehr zuhaus e gestorben. Wenn die Grundbediirfnisse in Nachfrage nach wissenschaft lichen produzierten Guitern verwandelt, können die Technokraten die Indi zien der Armut beliebie verändern. In einem Entwicklungsland ist man mit viel weniger nicht mehr arn, als in den USA. Der aus gebeutete Arne hat keine Macht über die Verhältnisse, der moderne, institutionalisierte
ist dazu auch von Geldgebern, vom Staat abhängig und verliert die persön liche Durchschlagkralt. Je mehr sie unterstützt werden, umso weniger kön nen sie ihr Leben nach eigenen Erfahrungen und Möglichkeiten in ihrer Gesellschaft einrichten, WSC abhängiger werden sie von der Untersitzung.
Nur Geld in die Schulen zu pulpen kann die ungleichen Bildungs chancen yon arm und reich nicht ausgleichen, es geht ja vor allen un die Benachteiligung an unregungen zuhause und um das Selbstwertgefühl. Ent wicklungsländer schauen nach den Amerikanischen Schulungsstand, der nor ma le Mensche ist frustriert weil er ihn nicht erreicht, er ist darum eher bereit mehr Geld für die Aur birs werer, f
Linus bildung von Eli ten auszugeben, er wird dazu autoritätsgläubiger, weil diese die begehrte Bildung genossen haben, sie werden in Gefühl erzogen, den besser geschul ten unterlegen zu sein. Das es Schulen gibt, verhindert, dass Arme sich selber bilden während es gleichzeitir die Reichen verkrüppelt durch langjährigen Drill, Schule gilt als Voraussetzung für Lebensgewohnheiten und Wissen, die meisten Bereiche des Lebens hangen sehr stark von ihr ab, ans tatt selber zu Mitteln der Erziehung zu werden. Auch das reichste Land der Welt wäre vermutlich zu arm um nur schon gleiche Erziehung für allle nach der Definition der Pädagogen zu gewährleisten. Ein Student kostet ein Entwicklungsland vielleicht 180o mal mehr als ein Durchschnittsbürger, auch in der USA erhalten die Kinder der 109 Reichsten etwa 10 mal mehr als die Kinder der 10% i ernsten, dies vor allem weil jene länger in die Schule gehen und die Schulkosten mit der Höhe der Stufe rasch wachsen. Pflichtgemässer Schulbesuch teilt die Welt in Kasten ein, die ungefähr parallel zu jenen des Geldes sind, aber schmerzlicher empfunden werden. Durch die Vergrösserung des Schulsystens wird der Widersind immer grösser, das Ziel immer mehr verfehlt. Parallel zum Wettbewerblichen Konsum nateriel ler Güter geht der Kons um an Bildung und führt zu einer ähihlichen Ver schmutzung. Durch bessere Schulen wachsen die Anforderungen an sie, durch ibrnvorhandensein, rufen Sie nach Schulen die sich kein Land leisten kann.
AC Armi 0-
Lernen ist das Erwerben einer neuen Fähigkeit, es wird in unserem Schul,
system aber immer mit Benotung verbunden, bzw. nur durch die Benotung sinnvoll. Die Benotung ist aber nicht ein Indikator für das Gelernte, sondern für die Meinung eines anderen über den Schüler. Nach der Beno tung wird dann dem Menschen seine Aufgabe in der Gesellschaft zugeteilt. Geprüft wird nicht was gelernt wurde, sondern ob das Verfahren durch
laufen wurde, in dem man jene Fähigkeiten erwerben soll. Die Schule wirkt nicht befreiend, weil nur jene akzeptiert werden, deren Lernen Schritt
für Schritt dem Lehrplan entsprechen. Die Schulbildung soll allen gleiche Chancen geben, indem sie Rollen nicht mehr nach dem Stammbaum verteilt, sondern jedem die gleichen Ausgangsbedingungen gibt. Sie hat es aber geschafft, dass man heute glaubt, Wissen nur im Unterricht erhalten zu können, obwohl erwiesenermassen nur ein kleiner Teil des Wissens in der Schule aufgenommen wird. Wenn jemand wirklichetwas lernen will, so kann ihm die altschulmeisterliche Büffelmethode sehr nützlich sein das meiste wird aber gelernt oosnebenbei, neben oder während einer Tätigkeit, Einpaukkurse können sehr effektvoll sein, es braucht dazu auch nicht hochgebildete Lehrer, sondern einfach Menschen, die diese Tätigkeit ganz natürlich oder mit Begeisterung tun, man hat ihnen schnell bei gebracht, wie sie z. B. ein Lehrmittel verwenden und dann sind sie viel effektvoller als Z.B. die durchschnittlichen Gewerbelehrer. Dazu könnte man vuf diese Weise vermutlich den Lehrermangel beseitigen. Man könnte Z.B. jedem Menschen bei seiner Geburt eine Anzahl Bildungsgutscheine zuteilen, mit denen er auf Staatskosten wo er will lernen kann was er will, In einer Schule kann man nur etwas bestimmtes lernen, wenn man auch noch 10 andere dafür belanglose Dinge lernt. Fertikeiten kann man durch pauken lernen, Bildungke nicht, Bildung resultiert aus dem Gespräch das funktionieren würde wenn man im richtigen Augenblick die richtigen Menschen zusammenführt, die gemeinsam über ein bestimmtes Problem dis kutieren möchten, man könnte diese Partner z. B. durch Computer vermit
teln, Ivan Illich empfiehlt als Themen Bücher, Filme, Schallplatten etc. zu nehmen, nicht wen allgemeinen Probleme zu nehemen weil das eine Autorität erfordern würde, die den Rahmen abstecken würde. Angaben wie polit. Einstellung, Alter ... sollten nicht gemacht werden um zu verhindern, dass manipuliert wurde, dass vielleicht immer ein Humanist dabei wäre, damit nicht Leute in ihrer Unwissenheit über Sachen diskutieren, nur weil sie interessiert sind. Unter Umständen wären natürlich Vorteile vorhanden. Illich würde auch den Partnern keine Hilfseinrichtungen zur Verfügung stellen, ihre Phantasie und die der Privatindustrie kämen dann vielleicht auf ungeahnte Lösungen. Die Gefahr dass die Polizei einen sol chen Dienst missbraucht um die Privatlektüre zu analysieren wäre natur lich vorhanden, in einem freien Staat aber nicht sehr verheerend. Der Ein zelnekönnte gehen wann er wollte, er hatte keine überflüssigen Zeitver luste.
Die konzessionierten Lehrer verhindern, dass jeder Mensch seine Fähigkeiten zum Lernen und Lehren anwenden kann. Der Schüler soll mit
der Erwartung erscheinen, sich in eine Routine einzufügen. Er wird hier genauso angepasst wie in der Industrie, der Werbung oder einer Gebrauchs anweisung. Man musste in alle Lebensspähren vermehrt Bildungsgehalt bringen. Das Risiko besteht natürlich darin, dass daraus ein riesiges Manipulationssystem entstehen würde, dass dem Menschen den letzten Rest einer kritischen Unabhängigkeit entzieht, es könnte aber auch sein, dass er sich mehr engagieren würde, weil er sich weniger hinter seinen Schul zeugnissen verschanzen kann. Für eine solche Entwicklung sollte man lernen, eine Institution oder eine Organisation nach dem zu beurteilen, was sie an lernen und lehren ermöglicht. Wenn das Wertvollste and der Arbeit die Bildung ist, die man aus ihr zieht, oder die sie ermöglicht zu er teilen, dann wäre unsere Gesellschaft pädagogisch noch stärker ent fremdet, als wirtschaftlich. Institutionen die Bildungsmängel von brei ten Volksschichten beseitigen sollen, massen sich an zu wissen was für den Menschen notwendig ist zu wissen, das erinnert stark and die Inquisition. den Mensche
Nur schon weil es Schulen gibt, werden die Menschen in Akademiker und an dere eingeteilt, wie Vorgänge, Zeitabschnitte Berufe etc.. Es ist klar, dass sich die Schule gegen ihre Abschaffung wehrt. Und ihre Abschaffung wird durch Leute vonstatten gehen, die selbst durch sie verformt wurden. . "Jeder von uns bleibt verantwortlich für das, was aus ihm geworden ist, selbst wenn er vielleicht nicht viel anderes tun kann, als diese Ver antworbung zu akzeptieren und anderen als Warnung zu dienen."
EINE PHAENOMONOLOGIE DER SCHULE
Das Wort Schule ist so abgeschliffen, dass es näher bezeichnet werden muss. Man kann betrachten suf wen die Schule was für Wirkungen zeigt, welche Funktionen sie erfüllt (z.B, Hütedienst, Indoktrination, Auslese und Lernen), oder man kann sie mit historischen Definitionen ver gleichen. Um nicht immer wieder auf den Begriff der Bildung zu kommen, gent Illich auf die Phänomene der heutigen öffentlichen Schule ein.
1. Alter Unser Begriff der "unbeschwerten" Kindheit ist recht jung. Vor derbürgerlichen Gesellschaft wutden Kinder als Mini-Er wachsene betrachtet. Ausserhalb der Industriestädte wird dieser Begriff
yuch heute werder gebraucht noch vermisst. Durch die Kindheit zu gehen ist ein ständiger konflikt zwischen auferlegter Rolle und Selbstbewusst sein. Die Kindheit ist aufs engste mit der Schule verknüpft. Die heile Kinder-Schulwelt spricht der Realität Hohn. Durch die Schule kamen wir zur Ansicht, dass Kinder nur in Schulen lernen und dort lernen.
2. Lehrer Schüler Obwohl überzeugend überlegt wird immer noch geglqubt, dass lernen das Ergebnis von Lehren sei. Die Kinder lernen das meisten aus Comic-Strips, durch zufälliges Aufschnappen und vor allem
was die Lebrer 201ěhren vorgeben durch das blosse Teilnehmen am Schulbetrieb. Die Lehrer sind eher hin derlichef. Allen jenen Menschen die nie in den Genuss einer Schule kommen, lehrt sie ziemlich gründlich ihre Botschaft, dass die Menschen ohne Schulbildung minderwertig sind. Erwachsene verklären ihre Schulzeit, ob wohl sie damals mit ein paar Rundkenntnissen und ihrem Witz durchge kommen sind.
3. Ganztägige Teilnahme In einer unmenge von Sitzungen lässt der Lehrer seine Autorität beitdieren in seinem Tempel. Gegenüber dem Schüler ist jede Gewaltentrennung aufgehoben. Die Unterschiede zwischen Rechtmösssigkeit, Sittlichkeit und persönlichem Geschmack werden ver
vischt, bis nur noch ein monolithischer Block dasteht.
Ritualisierung des Fortschritts Der Absolvent einer Universitätist Vor allem für Dians tleistungen an den Reichen dieser Welt präpa riert, weine Ausbildung hat etwa 5 mal soviel verschlungen, wie das Durchschnittseinkommen der Halfte & ller Menschen. Seine Solida rität zur 3. Welt bleibt so weitgehend eine Tarce, der Student aus der 3. Welt fühlt sich meistens unter ausländischen Komiliotonen wohlerra 1$ unter gewöhnlichen Landsleuten. Die Universität erlaubt nur jenen eine andere Meinung zu haben, die als potentionelle Konsumenten in gestuft wurden. Jeder Akademiker passen in eine Gesellscha ft, die ihnen Preisschilder an den Kopf heftet und ihnen dadurch die Macht verleiht, das Niveau der Erwartungen in einer Gesellscha ft zu bestimmen. Die anderen Menschen müssen ihnen im Konsum nacheifern, wollen sie als zivi lisiert gelten. Früher waren die Universitäten der Zusammenkunstoort von Aussenseitern, ein Ort wo Fra gen gestellt wurden. Die Aufgabe der Fragen stellen ist heute auf das gedruckte Wort übergangen, die UNiversität ver steht sich als Investitionsunternehmen, das die höchstmögliche Rendite a bwerten 2011, diese Ansicht wird auch den Entwicklungsländern aufgezwun gen.
Einige Stundentem wehren sich de gegen, dass konsequent Themen ausgespart werden und auf andere unbewusst hingearbeitet wird. Einige von gehen mit oder ohne Diplom in eine Gegenkultur. Viele dieser Studenten bestärken aber durch ihre Handlung en, dass die Universität als Kritiker an der Gosellschaft notwendig sind. An der Universität geniesst man eine gewisse Menge von Na rrenfreiheit, da zu kann man sich mit Gleichgesinnten treffen, Infornationen erhalten und hat Zeit. Diese Privilegien werden aber nur denen gestattet, die als ins Konsuma tionssystem integriert angesehen werden, und an das Schulplichobligatorium glauben. Das Schulwesen wahrt heu te die Mythen, institutionalisiert das Mythos und reproduziert und ver schleiert die Widersprüche zwischen Mythos und Realität. Kritik wird trotz dem in reichen Masse geübt und toleriert und zwar, so meint Illich, weil wederideologische Kritik, noch gesellschaftliche Aktion eine neue Gesell schaft zustande bringen können, nur eine Ernichterung und eine Lösung vom Ritual und dessen Reform können einen Wandel erzeugen. Eine Reform nur der Universität, ohne die Gesellschaft zu ändern muss im Sande yer
la ufen.
Der Plichtgemäs. e Schulbesuch fiihrt unweigerlich zur Reproduk tion der Konsumgesellsch: ft.
Mythos der institutionalisierten Werte In der Schule lernt man, dass gutes Lernen das Ergebnis von Schulbesuch
ei, dass der Erfolg den Einsatz und den Zeugnisnoten proportional sei. Der Autodiktat kommt in Verruf und mit ihm alle nicht berufsnässigen Tä tigkeiten. Man glaubt, dass jedes Verfahren Werte erzeugt und das Produk tion deshalma chfrage schafft. Die Hingabe an die Umgebung erzeugt das meiste Lernen, nicht die Unterweisung, aber die Schule zwingt die meisten Menschen ihr Lernwachstum mit einen komplizierten System gleichzusetzen. Nimmt man erst einmal an, dass die Schule unsere Fantasie formt, wird man auch jede andere Form von institutioneller Planung annehmen. Der Mensch weiss da nn auch kenau We er von anderen der durch dieselbe Maschine ging zu erwarten hat, er hat nicht mehr Hoffnungen sondern Erwartungen. Die Verantwortung wird vom Ich auf die Institution Obertragen und das führt zu nozialer Regression.
Mythco der messbaron verte DicSoule lohnt, d: 11. 12.
mifinn 7...?i, wer aber selbst für das Lernen, das ein einmaliger individueller Prozess ist, sich den Masstäben anderer unterwirrt, wird diese bald auch auf allen anderen Gebieten anwen den. Man yerlernt, das seine eigene zu tun. Wenn alle Werte quantifizier bar sind findet man sich auch mit allen möglichen Ranglisten ab.
Di-Schule verkauft waren wie ein anderer Socken verkauft. Häufig leiston Schüler gegenüber ihren Lehrern Widerstand, weil sie sich manipu liert fühlen und zwar nicht weil der Lehrer einen besonderen Stil ausibt, sondern weil sich jemand anmasst, entscheiden zu können was und wannein a nderer lernen soll.
Der Rang steigt mit den Kosten die für die Bildung eines Menschen . u$ gegeben wurden, selbst wenn sie mit weniger Lernen verbunden sind. DieSchule sehrt die Eskalation des Kong ums,
Die Schule Verschleiert äusserst wirksam die Diskrepanz Zwi schen sozialen Leitsätzen und der Wirklichkeit. Sie weiht den Menschen in dai rituelle Spiel des Stufenweisen Aufrückens ein, so gut weiht die den Menschen ein, di sg er kauli onmal daruau, a'usbrechen wird. Sie führt den Mythos vom steigenden Konsum von institutionalisierten NBNBH ein und opfert die Schwa chen schonungslos, nacht sie zu Sündenböcken. Der Schul-- erfolg i at proportional zum Einkommen, wird aber nicht als vom Einkommen abhängig, sondern von der Begabung abhängig dargestellt und belädt dadurch die Unterschichtkinder mit Schuldgefühlen. Sie erklären sich 211 ihre Frustrierungen durch ihr Schulversagen.
Die Schule Vernittelt ihren Opfern eine Missionsbereitschaft. Sie verheisst jenen die sich einer fortschreitenden Organisierung unterwerfen die schran kenlos Belohnung durch dieWissenschaft. DieSchulindustrie ist der am
chnellsten wachsende Industriezweig. Die Menschhet schaut es immer mehr als ihre Aufgab3 an, ihr Kinder auf den Konsum z uzurüsten. Die Schule schafft unbegrenzte Möglichkeiten für Verschwendungen.
DieSchulen abzuschaffen dürfte unblutiger verlaufen, als ein In dustrieunternehmen der einen Staat zu liquidieren. Aber ihre Abschaffung wirde den Glauben an das Produktmässige von Bildung zerstören und damit die ganze Wirtschaftsordnung gefährden.
Rin Spektrum der Institutionen Die meisten Zukunftplaner versuchen die Technik besser anzuwenden, hal ten aber an der Methode des ewigen Konsumsfest. Illich dagegen möchte eine Gesellschaftsordung in der das Tun for dem Konsumieren steht. Illich möchte die Institutionen auf einer Skala zwischen links und rechts eintei len.
ganz rechts atehen jene Institutionen die sehr manipukativ sind, vorab das Milität und jene Institutionen die inmer mehr genau die Wirkung erzielen, die zu verhinder ihr Ziel ist, 30 Gefängnisse, Altersheime etc.. Am andern Ende der Ska la sind gesellige Institutionen wie UBan, Trottoir, Trinkwasser oder Kläranlagen. Ihr Wert leuchtet direkt ein, und darum wer den sie auch benützt. Vorschriften über sie nüann vor allem verhindern, dass sie nicht mehr benützt werden könnten . Dic Instituionen des rechten Flügeln machen den Kunden zum manipulierten Opfer der Wertung, oder hand festerer Methoden. Ihre Verfeinerung diend häufig nur dazu, den Kunden zu überzeugen ohne diese Produkte nicht mehr leben zu können. Die Insti tutionen auf der linken Seite dagegen erleichtern meistens die vom Kunden ausgehende Kooperation und Kommunikation. Die rechten Institutionen machen entweder Sozial (wenn der gewünschte Erfolg nicht eintritt, wird das Mit tel in höherer Dosis erteilt) oder psychologisch süchtig (= Verbraucher eines produkts verlangt nach immer grösseren Mengen dieses Produkts),
Die Linker. Institutionen wirken selbst beschränkend Z.B. das Telefon. Die Rechten, am Beispiel der Schule, laden zu vermehrtem Gebrauch ein und vereiteln andere Lösungswege.
Fernstrassen scheinen zu den linken Institutionen zu gehören, aber Illich ist schwer dagegen. Diese Strassen sind nur eine Anhängsel zum Privatuto des heute gebräuchlichen Typs, mit starken Motoren und schwachem Cha saig. Als Prüfstein für Institutionen heute kann gelten, sie auf Entwik klungsländer zu übertragen. Ein Entwicklungsland braucht ein dichter Nots von Karrwegen, und 2 oder 3 sehr stabile Allzweckfahrzeuge mit einer Höchst geschwindigkeit von vielleicht 25 km/h. Aber Nachfrage nach solchen Fahr zeugen wird sofort durch die Werbung für Strassenkreuzer" erdrückt. Während Ternstrassen nur die Nachfrage na ch Autos fördern, fördert die Schule Nachfrage nach a llen Institutionen auf der rechten Seite. Heu te scheint
fast alle Tätigkeit darauf hinau.zuia ufen, dass die rechter Institutionen sich inner Iehr aufblähen gegen iber den linken. Das liegt nicht an der Tech nik, sondern daran, dass sie nicht die Macht der herrschenden tützen, dass das Telefonant nicht verhindern kann, dass staatsfeindliche Gespräche über sein Netz geführt werden. Macher hat einen Zweck ausser sich selbst, während tun den Zweck in sich selbst trigt. Die Machinen nehmen dem Men schen immer mehr Machen ab,' aber das er yerlernt hat etwas zu tun, findet er seine Arbeitslosigkeit drückend. Dem auszuweichen gibt es zwei Möglich keiten at die Nachfrage nach Verbrauchsgütern und Produktion von Dienst leistungen anzuheizen. Dieses bedeutet bedeutet Schulbesuch mit Bildung, Gesundheit mit Gesundheitsdiens. t oder Geschwindigkeit mit nützlicher Fortbewugung gleichzusetzon. b) haltbare Waren herstellen und Institu tionen zugänglich machen, die der Möglichkeit und Wünschbarkeit nenschli chen Zusammenwirkens mehr Raum gibt. Also Waren zu reparieren und wieder
verwenden. Institutionen, die zum selbee Handeln, zur Teilnahme und Selbst-- hilfe erziehen, Den Uebergang in diese Gesellschaft mlisaten wir damit beginnen, dass wir die Instituionen in gesellige Institutionen verwandeln, vorallem die Schule.
Irrationake Folgerichtigkeit Schüler minsen sich zutiefst frustriert und minderwertig vorkommen, wenn jemand sich annast ber seino Bedürfnisse besser Beacheid zu wisson als er selbst und über seine Fähigkeiten zu urteilen. Kritik wird nur an der Methode, an der Grösse, Kürze ose der Schule geibt, nicht an ihrer Existenz
Wege zum Lernen Im wesentlichen #ind diê Schulen nicht Variablen der politisch-ökonomischen Situa tion eineg Landes, sondern in allen Ländern der Welt ungefähr gleich, war die Botschaft der Institution anbetrifft. Es sei darum falsch zu glauben. zuerst müsse da System Terndert werden, di. Scliulen wirden dnn nach folgen, Ei ist nötig die Bildungsgläubigkeit zuerst zu ändern, nur den könne man revolution?r sagen.
ein gutes Bildungssysten müss 3 Bedingungen erfüllen: jeder sol wann er vil1 lernen können, ebenso lehren, oder der Geffentlichkeitt ein'. Problem vorlogene Das heutige Bildung 37 son ist eine Eyraide, wo jeder Platz nur auf eitaigen vorgeschriebenen Wegen erreicht werden kann, a miigete endlich aufgehört werden, na ch den Wegen zu fragen. Entwicklungs länd: I könnten mit dem Geld dass sie für das Fernsehen ausgeben, das ein. kleine Oberschicht opfängt und dazu mehr manipulativ veranlagt ist, etwa jeden 5. Erwachsenen in Tonband finanziert dazu immens viole bespielte und unbespielto Bänder, wodurch sich jeder, ob Ánalphabet oder Gebildeter, hätte ausdrücken und mitteilen können.
Bildung braud t Eingang zu Information, die ontweder in Gegenstän den oder Menschen gespeichert sind, zu den ersteren sollte man auf blossen Wunsch hin Zutritt haben, mit den zweiten sollte an sich vermehrt in dieser Richtung unterhalten können, mit gleich altrigen zu Probian Erör terungen, zu Spielen etc., mit Aelteren un ner Rat einzuholen, sich auf Donkfohler hinweisen zu lassen, sich über weitere Theinen zu informieren um weiterzupla nen etc.. Im folgenden werden auf 4. Möglichkeiten zurtiere Realisierung dieses Bildungskonzepts hingewiesen, die zusammen genügen 101lten.
Nachweisdienste für Bildungsgegenstände Aus Dineen kann man lernen. Aber die Gegenstände die uns heute ugeben sind so unverständlich geworden, dass man daraus kaum mehr lernen kann, iLerngegenstände sind monopolisiert. Der Zugang zu den Gebrauchsgegenstän da ist dazu noch duxdurch erschwert, dass die Umwelt einen davon abrät, da man sie ja nur verderbe. Die Bildungsgegenstände werden behütet, dass sie ja nieandem in die Finger kommen, der nicht wirklich lernen will, 100 dern nur damit spielen. So werden auch diese Gegenständ. den Menschen - Fer+ leidet. Wenn Gegenstände nur als Teil einer Institution vorhanden #12d, verkehrt sich ihre Wirkung oft ins Gegenteil, wie verderben die Einstellung der Schiller. Wir können auch meisten, nicht mehr nicht-kriegerisch spielen, wan Bildung übermitteln würde. Werden diese Spiele in Wettbewerbe verwar dalt, nimmt man oft die Lust am Spiel mit ihnen und verwandelt zicht- Inte resse oder nicht sehr gut können in Minderwertigkeitsgefühle. Dazu werden die Lehrmittel durch das Schulmonopol verteuert, die werden von yollamtli chen Ma gazinern aufbewahrt um vielleicht dann einmal einenetzt zu wer den, die Schüler machen ihrem Adrger über die Schule an ihnen Luft und So müssen sie dann bald erneuert werden. Moderner Abfall kann auch nicht sehr z7 Lernzwecken verwendet werden, früher konnte man aus einem Abfall radio. noch einen Sender baxteln, houte dicht mehr. : ,
Man könnte Berufswerkstätten, Mutsen, Läden etc. zu Bildung sin tuten umwandelny inaohi man
Te Kourounior.Cion ... alien 20 änglich
macht, die daran interessiert sind. Die grösste Menge an Bildungsgegen ständen liegt heute weggeschlossen hinter Fabrikmauern etc., wenn das nicht weiter durch das Privateigentun geschitzt würde, sondern im vernünf tigen Rahmen der Sicherheitsbestimmungen der Ceffentlichkeit zugënglich gemacht wurde, könnte an ein riesiges Bildungspotential freisetzen. Kin der könnte man früher in die Gesellschaft eingliedern als vollwertige Mitglier, die auch etwas arbeiten und vor allem durch ihre originellen und unbürokr.tischen Lösungen brillieren würden.
Fertigkeitsbörsen Dass Fertigkeiten heute nur von pädagogisch geschulten Menschen instruiert werden hängt damit zusammen, dass die Motivation des Solülers fehlt, Wann die Motivation stark ist, spielt die Lehrmethode meistens kaum eine Rolle, Menschen die gleichzeitig Fertigkeiten vermitteln und Schüler ani- . mieren können sind so selten, dass sie nur einigen Wenigen Lehrer sein kön nen. Fertigkeiten müssen aber knapp gehalten werden, weil dann die Leute die sie haben mehr davon profitieren, als wenn viele die gleiche Fertigkeit beherrschen. Auch die Lehrer profitieren davon, 30 dient die Schule dazu Fertigkeiten knapp zu halten. Wenn man z.B. bei Krankenschwestern als Be diengung nur stellen wiirde, dass sie die notwendigen Fähigkeiten behere schten, nicht dass sie einen Lehrg ng gemacht haben, gäbe es keinen Man gel. Das Ausstellen von Diploman verhindert, das Information frei fliesst.
Um auch nicht-diplomerte Lehrer zu ihrem Geld kommen zu lassen, könnte man vertigkeiten -Börsen institutiora iisitren zu denen jedermann zutritt hat, oder man könnte gewissen Bevölkerungsgruppen Bildungsguts scheine geben, während andere dafir zahlen niissten. Radikaler wre eine Fertigkeitenbank, jeder käme mit einem gewissen Kredit aur sie und könnte sich nur dadurch weitere Bildung sgutscheine verdienen, indem er selber lehrt. Un nicht doch wieder in einen Bildungsmarathon in den Betrieben selbst zu verfallen wäre eine In tanz nötig die Fertigkeiten prfen wirde, wie 2.B. Ma schinenschreiben nach Geschwindigkeit Fehlern us..
Partnervermittlun Für viele Tigteiten vare e snote ich einen artner zu finden, un etwas zu diskutieren oder zu basteln etc.. Mit einer einfachen Computeranlage könnte man diese Kommunik-tion auf sehr unfachon vere einfadeln, geschickt organisiert a.ch ohne Indiskretionen. Die Versammlungsfreiheit ist drastisch dadurcl eingeschränkt, dass es Versainlungen gibt, zu denen 1€ n onncn mugs und dass einem das Gef: hl eingeimpft wird, nur eino Intitution Bonne
sannlungen ust:}ten. lian könnte die K1:35enzinar jedem zur Verfl'cung ber123sen, der sie brauchen will für einen Kurs oder eine Diskussion. Di Gefahr solche unlagen zu ma nipulativen Zwecken zu missbrauchen besteht, ihre Vorteile sind a bier gross und die Gel hr könnte durch Vorsichtsmass nahien minimiert verden. Das System wirde auch niclit die Nachbarschaftliclien Bindungen noch mehr wuflösen, sondern wenn Leute Eenerkt haben, dass sie 21 samnen etwas tur, kunnen könnte sich auch auf dieser Ebene etias neues 21 bahnen. Es wäre auch ein erster Schritt, die Abhängigkeit von bür kratischen Institutionen zu lösen. Es würde auch da zu fürhen, dass man das Urteil über Menschen nicht mehr beruflichen Erziehern und Spezialisten berlässt. Man könnte sich auch Computersysteme denken, durch die sich ein Klient bei anderen über einen Arzt oder Lehrer infcrnieren könnte, wie zufrieden er mit ihr ist, um sich dadurch einen Belirer oder einen Arzt... alszusuchen.
berufliche Erzieher Diese An11 gen Vrden Wa Itungspersonal und Leitungspersonen benötigen, wie sie in gerissen Dienstleistungsbetrieben anzutreffen sind. Daneben sch 19 gt Illich auch Erzieher vor, die Schilern und Eltern helfen könnten neue Lern ziele festzusetzen, Lernschwierigkeiten erklären der die Erziehung auf die Freiheit hin unterstitzen könnten. Ein echtes Meister- Sohler Torhält nis ist for beide Teile sehr wertvoll, abhängigkeit vom Meister kann aber
gefährlich werden. Die Monopolisierung des Lehrens ha t dieses Meister Sch'ler Vorhältnis, das auf gegenseitige Liebe beruht, fast zum Verschin den gebracht.
Die Gesellschaft wird sehr bald entschult sein, entweder inden die Pädagogen durch die ganze Welt ihre Botschaft auf allen Kanälen senden, oder es könnte zu einer Bildungsrevolutionen in Illich's Sinn komen, Das Ziel der Bildungsinstitutionen führt wieder zum Kenschenbild
Wiedergeburt des epimetheischen itenschen Die Menschheit hat sich von der joffnung abgewandt, (auf Geschenke der Na tur hoffen), und wandte sich den Erwartungen zu, die sie aus ihren Insti tutionen und Produktionsmitteln ableitet. Frher seniigten einige Riten um in die Gesellschaft aufgenommen zu verden, dann brachte es Bildung.
Moderne Stadtkinder kommen fast nur noch mit Gegenstanden in Berühruns die geplant wurden durch Institutionen, genauso geht es mit den Anregungen TV). So muss es zum Schluss kommen, dass alles erstrebens werte aus Institutionen hervortronie.