- Anthony B. Atkinson.
- Inequality
- What can be done?
- 2015
- Havard University Press.
- categories: econonmy
1 setting the scene
Equality of Opportunity (Chancengleichheit) <==> Equality of Outcome
- aber auch das zweite ist wichtig, für jene die Pech gehabt haben, oder für die Chancengleichheit der nächsten Generation etc..
heutige hohe Inequality (of outcome) hat negative Effekte
- Mangel an sozialem Zusammenhalt, Kriminialität, Gesundheitsprobleme....
- IMF research: less inequality is associated with greate macroeconomic stability
- wirtschaftliche Nutzfunkion: Nutzen von zusätzlichem Einkommen ist bei kleinem Einkommen höher als bei hohem
- Oekonomie hält Verteilungsfragen oft für irrelevant (z.B. weil Gesamtwachstum viel wichtiger sein) - aber für A. Atkinson sind sie wichtig
Ungleichheit, Gini Koeffizient. Weltweit am kleinsten in Skandinavien und am grössten in Südafrika und China. Statisch is eine positive Korrelation, zwischen hohem Prozentsatz von Armut und hohem Einkommensanteil der obersten Prozent.
Inequality of what? Individuelles <==> Haushalt einkommen (und die anderen?). Was zählt zum Einkommen, e.g. GratisGesundheitsServices? Einkommens <==> Konsumverteilung
Gender
- Unterschied zwischen Löhnen ist kleiner geworden, aber das kann durch bessere Ausbildung der Frauen erklärt werden.
- Der AusbildungsUnahängige Unterschied ist gleich geblieben
2 learning from history
Datenquellen
- Haushaltbefragungen: Antwortraten sind ungleich, gewisse Zahlen werden zuklein andere zugross angegeben
- EinkommensSteuerStatistiken
- EinkommensStatistiken könnnen von Arbeitnehmer oder -geber Seite her erfasst werden
- Vermögensdaten haben noch mehr verschiedene Quellen
- Zeitreihen: die Erfassungsmethoden und systematischen Fehler ändern sich über die Jahrzehnte
Perioden mit sinkender Ungleichheit
- 1. - 2. Weltkrieg: fast überall sank Anteil der hohen Einkommen
- USA begonnen hohe Einkommen ab 1951 zu wachsen
- bis 1980 aber blieb HaushaltUngleichheit gleich:
- zunehmender Anteil von Frauenarbeit (als Kompensation von kleinen Männerlöhen)
- staatliche Renten usw.. wuchsen, Steuern wurden progressiver
- ab 1980 vergrössert Frauenarbeit Ungleichheit der Haushaltseinkommen (hohe Löhne von Mann + Frau sind positiv korreliert)
- bis 1980 aber blieb HaushaltUngleichheit gleich:
- Europa nach dem 2. Weltkrieg sank Gini Koeffizient deutlich
- Wohlfahrtsstaat und progressive Besteuerung kompensierten ungleicheres Markteinkommen
- UK nach 1984: Steuerprogression und Sozialstaat werden abgebaut
- sank in Europa und USA zwischen 2. Weltkrieg und 1980 und steigt seither wieder an
- zusätzlich in Nachkriegszeiten
- Anteil der Löhne stieg, Ungleichheit der Löhne wird kleiner
- Kapitaleinkommen breiter verteilt
- Arbeitslosigkeit: wieso wird so hohe Arbeitslosigkeit in Europa toleriert?
- Lateinamerika nach 2000: Ungleichheit sinkt
- keine direkte Beziehung mit wirtschaftlichen Wachstumzahlen, noch mit politischer Ausrichtung der Regierung
- Grund eher weniger Lohnunterschiede zwischen qualifizierten und unqualifizerten ArbeiterInnen, Minimallohn und wachsende Transfer vom Staat
3 the economics of inequality
Lehrbuch Meinung zu Globalisierung und Technology
- zwei Märkte für unqualifizierte und qualifizierte Arbeit ==> Markt erhöht Preis für qualifizierten Sektor
- technologische Entwicklung ist auch für qualifizierte Arbeit von Vorteil
Es gibt aber auch Gegenkräfte ... auf der Angebotsseite
- Arbeiter bekommen ökonomischen Anreiz für Ausbildung
- der Anreiz hängt vom Zinsniveau ab!
Arbeitsmarkt ist eben kein Markt wie alle anderen
- labour market matching ist teuer, für beide Seiten
- ist eingebettet in soziale Normen und
- Verhandlungsmacht beider Seiten, welchen Einfluss haben Gewerkschaften?
Kapital und Monopoly Power
- typischerweise haben wir keinen freien Markt, sondern relative Monopole
- Entscheidungsmacht und Kapitalbesitz sind ungleich verteilt
- Elastizität zwischen Arbeit und Kapital, langfristig grösser als kurzfristig. Interessen hinter Forschungs- und Investitionsentscheidungen
4 technological change and countervailing power
Soll der Markt über den technische Evolution entscheiden? drei Probleme:
- wer profitiert daven
- es gibt keine ökonomisches Gesetz, dass der Markt optimale Kombination von menschlichen und automatisierten Services bietet, falls diese nicht separat angeboten werden (können)
- analog geographischer Verteilung (z.B. 2 Glaceverkäufer am selben Strand - statt optimal bei 1/4 und 3/4 werden sie sich beid in der Mitte aufstellen)
- wenn das Sparen mehr Gewicht hat, als die Kunden des Service Public landen wir bei Kahlschlag statt Optimum Forschungsentscheidungen fällt
- die Firmen externalisieren die Kosten für Arbeitslosigkeit etc. auf den Staat
- heutige Entscheidung haben Auswirkungen bis in die weite Zukunft
Proposal 1: The directon of technological change should be an explicit concern of policy-makers, encourageing innovation in a form that increases the employability of workers and emphasis the human dimension of servic provision
- staatliche Forschung war schon immer Grundlage
- Richtung des technologischen Wandels ist nicht von aussen gegeben, sondern wird durch Entscheidungen gesteuert
Wir brauchen Regeln, für ein faires Kräfteverhältnis von Kapital und Arbeit - auch wenn die Interventionen nicht ideal sind, und die Gesetze sicher nicht die Feinverteilung regeln sollen, so doch den grossen Rahmen
- (a) introduce an explicitly distributional dimension into competition policy;
- (b) ensure a legal framwork that allows trade unions to represent workers on level terms; an
- (c) establisch, where it does not already exist, a Social and Economic Council involving the social partners and other nongovernmental bodies.
Employment and pay in the future
- nicht standard Arbeitsverhältnisse breiten sich aus
- Unterscheidung zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Teilzeitarbeit ist entscheidend
- Ziel soll sein unfreiwillige un(der)employment zu minimieren statt Beschäftigung zu maximieren
- Ziel quantitativ und auf gleicher Ebene wie z.B. Inflationsbekämpfung
proposal 3: the government should adopt an explicit target for preventing and reducing unemployment and underpin this ambition by offering guaranteed public employment at the minimum wage to those who seek it. (also freiwillig!)
- a statutory minimum wage set at a living wage, and
- a code of practice for pay above the minimum, agreed as part of a "national conversation" involving the Social and Economic Council
z.B. freiwilliger Lohn Regel, für Faktor zwischen Maximal und Minimallohn
6 capital shared
proposal 5: the government should offer via national savins bonds a guaranteed positive real rate of interest on savings, with a maximum holding per person
minmal inheritance oder inheritance for all, um Ungerechtigkeit durch Besitz an Boden und Produktionsmitteln zu dämpfen
proposal 6: there should be a capital endowment (minimum inheritance) paid to all at adulthood
Buchhaltung über öffentliches Vermögen (Infrastruktur, Pensionsgelder, finanzielles Vermögen) und nicht nur über Schulden
proposal 7: A public investment authority should be crated, operating a sovereign wealth fund with the aim of building up the net worth of the state by holding investments in companies and in property
- benefit und control könnent getrennt werden
7 progressive taxation
- A. Atkinson traut der Rechnung für 40% max Steuersatz als Maximum der Steuereinnahmen nicht. Sein Vorschlag ist höher als heute, aber historisch nicht sehr hoch
- Gerechtigkeitshalber, sollte der Grenzsatz dem entsprechen, was Leute in der Sozialhilfe von jedem zusätzlich verdienten Franken erhalten (nach Abzug der verkleinerten Unterstützung etc.)
proposal 8: UK should return to a more progressive income tax, up to a top rate of 65%, accompanied by a broadening of the tax base
- broadening bezieht sich vor allem auf Besteuerung von Pensionskassenbeiträge - wenn die beim Einzahlen besteuert werden, braucht es kleinere Totalbeträge!
proposal 9: introduce into the personal income tax an Earned Income Discount, limited to the first band of earnings
- betrifft Einkommen aus SelbstAnstellung, Pensions- und Kapitaleinkommen
proposal 10: Receipts of inheritance and gifts inter vivos should be taxed under a progressive lifetime capital receipts tax
proposal 11: proportional or progressive prperty tax based on up-to.date property assessments.
idea to pursue: a global tax regine for personal tax payers, based on total wealth, and a minimum tax for corporations
8 social security for all
- 3 Systeme: sozialversicherung, sozialhilfe, bedingungsloses Grundeinkommen
- Kinderzulagen für alle um Kinderkosten und Armut zu reduzeren
proposal 12: child benfit should be paid for all children at a substantial rate and should be taxed as income
Participation Income PI: Grundeinkommen für alle, die einen sozial Beitrag leisten. Z.B, Voll- oder Teilzeitbeschäftigung, Rente (bekommen was höher ist) ...
proposal 13: a participation income should be introduced at the national level, complementing existing social protect, with the prospect of an EU-wide child base income
proposal 14: There should be a renewal of social insurance, raising the level of benefits and extending their coverage
proposal 15: Rich countries should raise their target for official development assistance to 1% of GNI.
soll die Richtung angeben, nicht sagen dass 1% besser als 2% sind....
9 shrinking the cake
dass die 15 proposal den ökonomischen Output oder Wachstum reduzieren, dagegen gibt es 2 Argumente
- vielleicht ist ein kleinerer aber besser verteilter Kuchen vorzuziehen. Wir müssen bewerten wer verliert und wer verliert und wieviel
- während einige Vorschläge mögen den Kuchen verkleinern, andere erhöhen Effizienz. Equity and Efficiency may point in the same direction. Zwar nicht im Standard ökonomischen Modell, aber sobald imperfect competition, supply & demand nur den Rahmen der Löhne festlegen, wo es Institutionen gibt usw..
- the choice of economic model can profoundly affect the conclusions drawn regarding the desirability of policy proposals
- die Lehrmeinung, dass ALV Arbeitslose vom Arbeiten abhält, beruht auf sehr unrealistischen Voraussetzungen